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KAMPF DEM VERSTECKTEN GLUTEN

Kampf dem verstecktem Gluten
Vielleicht versuchst du dich glutenfrei zu ernähren und denkst, dass es eigentlich gut funktioniert. Doch dann gibt es immer wieder die Zwischenfälle, wo du weißt, dass du unbeabsichtigt Gluten aufgenommen hast und Beschwerden bekommst. Leider passiert Vergleichbares vielen Menschen, die sich glutenfrei ernähren wollen oder sogar glutenfrei ernähren müssen. Eine aktuelle Studie, die im renommierten American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, zeigt, dass selbst Zöliakiepatienten, die eine strikte glutenfreie Diät folgen im Durchschnitt am Tag zwischen 150-400 mg Gluten unbeabsichtigt aufnehmen. Dies hat zur Folge, dass sich Ihr Gesundheitszustand nicht verbessern kann und diese unter den typischen Symptomen der Zöliakie zu leiden haben. Ursache dafür ist häufig, dass wir bestimmte Lebensmittel irrtümlich als glutenfrei annehmen, diese aber doch eine Quelle von verstecktem Gluten sind.

Wo sind die Gluten-Verstecke?
Frühstücksceralien wie gepufftes Getreide oder Cornflakes werden häufig mit Gerstenmalz gesüsst. Daher unbedingt aufpassen, dass ihr die glutenfreie Variante auswählt, die es mittlerweile zu kaufen gibt. Hier unbedingt das Etikett überprüfen. Auch bei Haferflocken und Produkten aus Hafer sollte man sehr vorsichtig sein. Zum einen ist Hafer oft mit anderen Getreidearten kontaminiert und zum anderen ist sich die Wissenschaft noch nicht sicher, ob bestimmte Hafersorten auch glutenähnliche Eiweissbausteine haben, die Beschwerden auslösen können, wie das Gluten des Weizens.
Bei Getreideprodukten ist es noch naheliegend, dass sich hier Gluten verstecken könnte. Aber wie sieht es mit Salatdressing, Sojasauce, Chips, Suppen, Süßigkeiten, Medikamente, Eis aus? Manchmal kommt es einem so vor, als ob sich Gluten hinter jeder Ecke versteckt.
Die Überprüfung ob ein Produkt „glutenfrei“ ist, wurde mit der neuen sogenannten Lebensmittelinformationsverordnung etwas einfacher. Heute ist vorgeschrieben, dass Produkte, die als "glutenfrei" gekennzeichnet sind, weniger als 20 ppm Gluten enthalten müssen. Doch aufgepasst! Das bedeutet nur, dass Produkte weniger als 2 mg Gluten pro 100 g haben müssen. Bei sehr empfindlichen Personen reichen schon 10 mg Gluten aus, um Beschwerden auszulösen. Es ist also immer noch wichtig, akribisch wie Sherlock Holms nach versteckten Glutenquellen Ausschau zu halten, um zu vermeiden, dass man versehentlich glutenhaltige Produkt kauft oder wenn wir mal auswärts essen gehen, Gluten unbeabsichtigt aufnehmen.

Also, was können wir tun?
Am besten keine Produkte verwenden, die nicht eindeutig „glutenfrei“ sind oder von denen der Hersteller die Glutenfreiheit bestätigt hat. Diese Produkte sollten wir uns einprägen und auf unsere imaginäre Liste der „sicheren“ Produkte schreiben. Nun, das könnte die sicherste Vorgehensweise für Menschen mit Zöliakie oder schweren Reaktionen auf Gluten sein, aber für Menschen mit einer geringeren Glutensensitivität oder Personen, die sich aus anderen Beweggründen glutenfrei ernähren wollen, gibt es Möglichkeiten, wie man sich selber schützen kann, wenn man beim Einkaufen und Essen einige Grundregeln beachtet.
Dazu gehört, dass man die „üblichen Verdächtigen“ Kandidaten der "versteckten" Gluten-Zutaten kennt und sich einprägt. Wir nennen diese gerne die „roten“ Zutaten, die ein gewisses Risiko von versteckten Gluten mit sich bringen.
Es gibt die offensichtlichen Glutenquellen, wie "Weizenmehl", die allerdings in Produkten versteckt sein können, wo man eigentlich nicht damit rechnet, wie zum Beispiel Lakritz-Bonbons, Chips und Suppen. Weizenhaltige Produkte, sollten dies deutlich, z.B. in Fettschrift, im Zutatenverzeichnis gekennzeichnet haben, da es eines der wichtigsten Allergene ist. Dazu gehören nach dem Gesetz glutenhaltiges Getreide, namentlich Weizen (wie Dinkel und Khorasan-Weizen), Roggen, Gerste, Hafer oder Hybridstämme davon, sowie daraus hergestellte Erzeugnisse. Es scheint jedoch, dass nicht immer alle Zutaten, die glutenhaltig sein können, markiert sind. Dies insbesondere bei unverpackten Produkten in der offenen Theke oder in Restaurants. Ganz zu schweigen, wenn man bei Freunden eingeladen ist. 

Wie schauen typische glutenhaltige Lebensmittel aus und wonach schmecken diese?
Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man liest wie ich jedes Etikett, das man in die Hände bekommt, bevor man etwas in den Mund nimmt oder man sollte sich die Produkte gut einprägen, die häufig verstecktes Gluten enthalten: Dosen Suppe, Salatdressing, Pommes, Eis, Nudeln (selbst einige Reis- oder Buchweizennudeln enthalten hinzugefügtes Weizenmehl) und viele Fertiggerichte, Fast Food oder Imbiss-Essen. Praktischerweise sind die Lebensmittel, von denen man weiss, dass sie die unbedenklichsten Lebensmittel in Bezug auf den Glutengehalt sind, wie frisches Obst und Gemüse, sowieso besser für unsere Gesundheit!
Wie kann man seinen Verstand schärfen für Lebensmittel, die verstecktes Gluten enthalten können? Im Idealfall weiss man, ob etwas Gluten enthält, bevor es vor einem auf dem Tisch steht und darauf wartet gegessen zu werden. Aber manchmal kommt es im Vorfeld zu Missverständnissen. Insbesondere wenn man auf Reisen ist und es eine gewisse Sprachbarriere zu überwinden gilt. Oder wenn eine "glutenfreie" Ernährung in den bereisten Ländern ein nicht bekanntes Diätkonzept ist. Dabei kann es helfen, wenn man typische „Glutenfallen“ kennt und lieber einmal mehr nachfragt, ob bestimmte Zutaten bei der Zubereitung verwendet wurden. Oft hat man beim Lesen der Speisekarte ja schon eine bestimmte Vermutung und hält nach verdächtigen Zutaten Ausschau. Bei folgenden Merkmalen sollten die Alarmglocken angehen:

  • Dunkle und salzige Soßen (suggeriert, dass Sojasauce eine Zutat sein könnte)
  • Dicke und / oder undurchsichtige Soßen (eventuell mit Weizenmehl verdickt / auf Weizenmehlbasis)
  • Cremige Suppen (Weizenmehl kann als Verdickungsmittel verwenden worden sein)
  • Lebensmittel, die frittiert zu sein scheinen (können mit Weizenmehl/glutenhaltigen Semmelbrösel paniert worden sein /eventuell in demselben Öl gebraten wie glutenhaltige Produkte zuvor)

Stetiges Lernen und offene Kommunikation sind der Schlüssel
Ja, es fühlt sich oft so an, als würde Gluten heimlich einige der unerwartetsten Orte infiltrieren. Je mehr man jedoch weiss, worauf man achten muss, desto besser kann man mit den Situationen umgehen und tappt nicht mehr in allzu viele „Glutenfallen“. Wichtig dabei sind die Etiketten der Produkte genau zu lesen. Insbesondere von Fertigprodukten und stark verarbeiteten Lebensmitteln. Viele unbekannte Zutaten kann man heute online nachschlagen. Wenn man auswärts isst, sollte man im Zweifelsfall immer die Bedienung bzw. den Koch oder bei Freund genau nachfragen und erklären, dass man sich glutenfrei ernährt. Wenn diese nicht verstehen, wovon man spricht, sollte man besonders vorsichtig sein. Aber man sollte diese Gelegenheit auch nutzen, um andere über eine glutenfreie Ernährung, über Zöliakie und Glutenintoleranz aufzuklären.

Hinterlistiges, verstecktes Gluten kann überall auftauchen. Ich habe für mich GluteoStop® entdeckt, um zusätzlich zu meiner strikten glutenfreien Ernährung die Menge an unbeabsichtigt aufgenommenen Gluten noch weiter zu reduzieren. Aber stets aufmerksam zu sein, Kenntnisse über „rote“ Zutaten zu haben, auch von denen, die auf den ersten Blick nicht gleich als „glutenhaltig“ ersichtlich sind, und mit den Leuten zu kommunizieren, die unser Essen zubereiten, sind die besten Schlüsseltechniken, um versteckte Glutenquellen zu vermeiden.

Was waren eure Glutenfallen? Wo habt Ihr noch verstecktes Gluten gefunden? Schreibt uns doch Eure Erlebnisse mit verstecktem Gluten auf unsere GluteoStop® Facebook-Seite unter: https://www.facebook.com/gluteostop/.

Bleibt gesund!

Eure Lisa